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Austausch mit La Coruña, Galicien, im Nordwesten Spaniens

Am 14.06.2018 trafen wir – 23 Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen des Gymnasiums Walldorf – uns mit unseren zwei Spanischlehrerinnen Frau Schuhmacher und Frau Mendel, um für acht Tage an einem Spanischaustausch mit dem „Liceo La Paz“ in La Coruña teilzunehmen. Ganz früh um sechs Uhr ging es zum Flughafen nach Frankfurt/Main, von dort aus flogen wir nach Santiago de Compostela, wo wir von unseren Austauschschülerinnen und Schülern und ihrer Lehrerin Natalia Miguel Luis sehr herzlich mit Willkommensplakaten begrüßt wurden. Nach einem köstlichen Mittagessen besichtigten wir bei schönstem Wetter alle zusammen die historische Altstadt von Santiago de Compostela, um dann von dort aus mit dem Bus nach La Coruña zu fahren. Am Abend lernten wir die Familien der Spanierinnen und Spanier kennen und verbrachten unsere erste Nacht in Spanien.

Am nächsten Vormittag gingen wir alle in die Schule, wo wir verschiedene Unterrichtsfächer kennenlernten. Das darauffolgende Wochenende verbrachten wir mit unseren Familien, mit denen wir unterschiedliche Ausflüge unternahmen. Aufgrund des schönen Wetters nutzten viele die Möglichkeit, nach den anstrengenden Schulwochen an den schönsten Stränden Galiciens zu entspannen. Viele von uns fuhren auch nach Finisterre, dem „Ende der Welt“, wo man einen gigantischen Blick auf den Atlantik hat.

Am Montagvormittag konnten wir dann die Schönheit La Coruñas bei einer interessanten Stadtrallye bewundern. Vor allem das Altstadtviertel mit seinen verwinkelten Gassen gefiel uns sehr. Durch die Rallye erfuhren wir z.B., dass Picasso einen Teil seines Lebens in La Coruña gelebt hat und dass der Gründer der spanischen Modekette ZARA aus La Coruña kommt. Am Abend gingen wir an den Strand und genossen dort den wunderschönen Sonnenuntergang.

Am Dienstag ging es dann zu einem der bedeutendsten Wahrzeichen La Coruñas, dem „Torre de Hércules“, dem sogenannten Herkulesturm, einem Leuchtturm aus dem 2. Jahrhundert, der ursprünglich von den Römern erbaut wurde. Im 19. Jahrhundert wurde dieser aufwendig restauriert und ist seitdem wieder in Betrieb. Wir erfuhren auch, dass es an der Küste La Coruñas gefährliche Strömungen gibt, und dass im hiesigen Meer eine große Artenvielfalt herrscht, die wir uns im städtischen Aquarium anschauen konnten.

Am Mittwoch haben wir mit einigen sehr motivierten Surflehrern einen Surfkurs gemacht. Einige Schülerinnen und Schüler haben das Surfen schon ganz gut hinbekommen, einige weniger gut, aber wir alle sind uns einig, dass dieser Kurs einen Riesenspaß gemacht hat.

Donnerstag hatten wir einen freien Tag, da die Spanierinnen und Spanier bereits Sommerferien hatten, und so hat jede/r etwas mit seiner Austauschpartnerin bzw. seinem Austauschpartner unternommen. Am Abend gab es dann eine Aufführung der Tanzgruppen unserer Partnerschule. Wir alle waren hin und weg, als wir sahen, dass selbst sehr junge Schülerinnen und Schüler komplexe Choreographien tanzten. Um den Abend perfekt zu machen, gingen wir danach noch alle zusammen essen. Typisch Spanisch war dies wieder sehr spät am Abend.

Freitagmorgen hieß es dann schon Abschied nehmen, was einigen von uns nur unter Tränen gelang. Doch wir planten auch, uns im kommenden Jahr wieder mit unseren Austauschpartnerinnen und Partnern zu treffen. So ging eine wunderschöne Erfahrung zu Ende und der deutsche Schulalltag beginnt nun wieder für uns.

Unser besonderer Dank gilt den Eltern sowie den Lehrerinnen Frau Schuhmacher, Frau Mendel und der spanischen Lehrerin Natalia Miguel Luis für das Zustandekommen und die Organisation des ersten Austauschs nach Galicien.

Annika Rönner (10e), Patrick Frost (10e) und Max Simonis (10d)

Gute Leistungen beim RP-Finale JtfO Leichtathletik WK III Mädchen am 13.6.18 in Mannheim

Wie jedes Jahr war es im Juni wieder so weit: Jugend trainiert für Olympia Leichtathletik in Mannheim.
Wir, das sind einige Mädchen aus den siebten und achten Klassen, fuhren mit Herrn Reuter und zwei weiteren Autos ins Michael-Hoffmann Stadion, den Olympiastützpunkt für Leichtathletik in Mannheim.

Leider gab es krankheitsbedingt einen Ausfall, so dass leider eine ganze Wettkampfgruppe ausfallen musste. In Mannheim begrüßte uns ein bewölkter Himmel und eine freundschaftliche Wettkampfatmosphäre, in der wir uns anschließend gegen 8 weitere Teams beweisen wollten.

Folgende Disziplinen warteten auf uns: Sprint, Hochsprung, Weitsprung, Weitwurf, Kugelstoßen, 800m und der allseits beliebte Staffellauf.

Während des Wettkampftages wurden von uns einige Bestleitungen erzielt, wie z.B. im Hochsprung mit 1,30 m gesprungen von Anais Sorensen oder auch im Sprint über 75m in der Zeit von 10,39 sec, gelaufen von Eva Groene. Merit König brachte es im Weitsprung auf sehr gute 4,41 m.

Der ganze Wettkampf war ein Teamwettkampf: Alle erzielten Punkte wurden zusammengezählt. Mit 5.622 Punkten erreichte unser Team den fünften Platz von insgesamt 9 Mannschaften. Mit ganz viel Glück schaffen wir es vielleicht mit dieser Punktzahl eine Runde weiterzukommen.

Es war insgesamt ein schöner sportlicher Tag.

Lisa Luther (Klasse 8b)

SMV gestaltete Projekttag zur Geschichte Israels

Seit diesem Schuljahr hat die Schülermitverwaltung (SMV) des Gymnasiums Walldorf einen Politik-Ausschuss eingerichtet. Erfreulicherweise engagieren sich viele Schülerinnen und Schüler in diesem Ausschuss.

Wie arbeitet dieser Politik-Ausschuss? Interessierte Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Walldorf können sich dort außerhalb des Schulunterrichts parteipolitisch unabhängig und sachlich über das Weltgeschehen informieren. Auf Grundlage dieser fundierten Informationen entstehen bei den Ausschuss-Sitzungen Diskussionen auf hohem Niveau. Dies hat ein wichtiges pädagogisches Ziel: Gerade in Zeiten von Fake News und Populismus sollen die Schülerinnen und Schüler den hohen Wert unserer Demokratie erkennen und für sie eintreten.

Der Politik-Ausschuss beschränkt sich jedoch nicht auf theoretische Diskussionen innerhalb der Schule. Die Schüler arbeiten auch an konkreten Projekten: Am 18. Mai 2018 gestalteten die Ausschuss-Mitglieder ein umfangreiches Projekt zur Geschichte des Staates Israel. Dieses Projekt war eingebettet in den Besuch der Ausstellung „70 Jahre Israel“ im Foyer des Rathauses der Stadt Wiesloch. Die SMV kam über Herrn Prof. Gert Weisskirchen, den langjährigen Bundestagsabgeordneten des Rhein-Neckar-Kreises, an dieses Projekt. Weisskirchen ist Vorstandsmitglied des Kulturforums Südliche Bergstraße e.V., das die Ausstellung organisiert.

Prof. Gert Weisskirchen (links) mit Schülern des Gymnasiums Walldorf

Vor einigen Monaten hatte Weisskirchen beim Gymnasium Walldorf angefragt, ob man Interesse an einem Besuch hätte. Selbstverständlich hatte man Interesse, aber ein reiner Ausstellungsbesuch war dem Politik-Ausschuss zu wenig. Deshalb luden die Ausschuss-Mitglieder alle Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 2 zu einem freiwilligen Besuch der Ausstellung und zur Teilnahme am parallel stattfindenden Israel-Projekt des Ausschusses ein. So entstand ein ganzer Projekttag für über 40 Schüler: Zunächst informierten die Ausschuss-Mitglieder die angehenden Abiturienten in Vorträgen zur Vorgeschichte und Geschichte des Staates Israel, dann gingen die Kursstüfler mit den Ausschuss-Mitgliedern durch die Ausstellung, danach bearbeiteten sie in Gruppen unter Anleitung der Ausschuss-Mitglieder verschiedene Einzelthemen aus der Geschichte Israels, um zum Abschluss des Tages über die gewonnenen Eindrücke zu diskutieren. All das organisierten die Mitglieder des Politik-Ausschusses.

Schüler beim Besuch der Ausstellung

So hielt etwa Amelie Schirra, Schülerin der 9. Klasse, einen Vortrag über die Konferenz von Evian im Jahre 1938. Damals trafen sich Vertreter von 32 Staaten und berieten, ob sie die in Deutschland verfolgten Juden in ihren Ländern aufnehmen können. Die Konferenz endete ergebnislos, das weitere Schicksal der Juden ist bekannt. Daraus folgerte Amelie Schirra: „Wir sollten daraus lernen. Denn auch heute gibt es wieder sehr viele Flüchtlinge auf dieser Welt, die bedroht sind.“

Schüler in der abschließenden Gesprächsrunde im Rathaus in Wiesloch

Alle Teilnehmer waren begeistert von dem Projekt, auch Weisskirchen zeigte sich tief beeindruckt von der Leistung der Schüler. Verbindungslehrer Alexander Hahn, der das Projekt und die damit verbundenen umfangreichen Vorarbeiten der Schüler in den letzten Monaten begleitet hatte, lobte seine Schüler: „Demokratie lebt von mündigen Bürgern, die die Vergangenheit kennen und daraus lernen. Ihr seid wahre Demokraten.“

Die SMV dankt dem Kulturforum Südliche Bergstraße e.V. für die Organisation einer hochwertigen Ausstellung.

Alexander Hahn

Fahrt der 9. Klassen in das ehemalige KZ Natzweiler-Struthof im Elsass – dieses Jahr war sie ganz besonders

Das Wetter war nicht besonders gut, als rund 120 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Walldorf am 14.05.2018 aus den Bussen ausstiegen und das Gelände betraten. Es liegt auf einem Berggipfel und an der Wetterseite, so dass man Kälte und Nässe besonders stark spürt. Aber die Schüler ließen sich davon nicht beirren. Mit großem Interesse schauten sie alles an: so etwa den Galgen, an dem zig unschuldige Opfer des NS-Regimes gehängt wurden, oder das Krematorium. Alle Schüler waren über einen Sachverhalt ganz besonders entsetzt: Direkt neben dem KZ-Gelände befindet sich ein geräumiges Haus mit Swimmingpool. Dies war die Villa des KZ-Kommandanten. Eine Schülerin meinte erschüttert: „Was für ein Monster muss ein Mensch sein, der ständig das Leid der KZ-Häftlinge sieht und gleichzeitig im Pool planschen kann!“ Durch dieses Detail wurde allen die Unmenschlichkeit der Nationalsozialisten offensichtlich. So bemerkte ein anderer Schüler mit Blick auf den Galgen: „Die NS-Herrschaft hat nur funktioniert, weil so viele mitgemacht und ihr Gewissen ausgeschaltet haben.“

Sehr einprägsam war auch das zum Lager gehörige Museum. Dort konnten die Schüler etwa die unterschiedlichen Kennzeichnungen der Häftlinge auf ihren Klamotten sehen.
Die Exkursion ist eingebettet in ein umfangreiches pädagogisches Programm: Schon vor der Fahrt wurden die historischen Umstände dieses Lagers im Unterricht behandelt, auf dem Gelände selbst bekam jeder Schüler einen Ordner mit verschiedenen historischen Quellen. Die Schüler lasen diese parallel zum Gang durch das Gelände und bearbeiteten Aufgaben dazu. Jeweils ein Lehrer betreute vor Ort ca. 12 Schüler und stand für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. So ist sichergestellt, dass die Schüler mit ihren Fragen und Gedanken nicht alleine gelassen werden. Nach Beendigung der Fahrt werden die gewonnenen Eindrücke im Unterricht auf vielfältige Weise nachbereitet.

Ganz besonders bei der diesjährigen Fahrt war, dass französische Austauschschüler dabei waren. Daher war der Abschluss vor dem Gedenkstein sehr bewegend: Deutsche und französische Jugendliche reichten sich die Hände und gedachten gemeinsam der NS-Opfer. Alle waren sich einig: „Diese Exkursion war sehr wichtig.“

Ein ganz großes Dankeschön gilt dem Verein der Freunde und Förderer des Gymnasiums Walldorf, der die Exkursion sehr großzügig finanziell unterstützt hat.

Alexander Hahn

Sensation im Handball – WK IV weiblich Vizemeister des Landes Baden-Württemberg

In den vergangenen Wochen nahmen Schülerinnen und Schüler der Wettkampfklassen III und IV am Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia Handball“ teil. Drei der vier Mannschaften konnten sich auf Kreisebene durchsetzen und sich somit für das RP Finale qualifizieren. Dort erzielten die Mädchen WK III (Jahrgänge 2003- 2005) den 6. Platz und die Jungs dieser Wettkampfklasse den 3. Platz.

Besonders stark zeigten sich die Mädchen WK IV (Jahrgänge 2005 und jünger), die als Vertreter des Regierungspräsidiums Karlsruhe im Landesfinale den zweiten Platz belegen konnten und somit die „zweitbeste Schulmannschaft im Land Baden Württemberg“ sind.

Ein besonderer Dank geht an unseren ehemaligen Schülermentor Arno Schuster, der die Jungenmannschaft WK III unterstütze sowie die Schüler Luis Schönemann und Philipp Elsner, die das Training und Coaching der Jungen WK IV bzw. Mädchen III und IV übernahmen. Außerdem bedanken wir uns beim Personenbeförderungsunternehmen Matthias Bauer für die sichere, angenehme und zudem unterhaltsame Fahrt.

WK III

2. Reihe von links nach rechts: Linus Kiefer, Robin Freudenberg, Ramon Oehlke, Daniel Eichhorn, Luis Schönemann, Tom Seidelmann, Flavio Ratzel, Joshua Lamour
1. Reihe von links nach rechts: Nico Dobrzanski, David Edinger, Tim Wimmer, Arno Schuster

 

2. Reihe von links nach rechts: Emilia Back, Lilly Wilke, Emilia Sauter, Anna Fischer-Cortes, Mara Müller, Lina Kubitza
1. Reihe von links nach rechts: Jule Hartmann, Anna Pazhyvilka, Kimberly Heger, Cecilia Zurek, Csilla Mesteri

WK IV

Von links nach rechts: Luis Bellen, Leon Oehlke, Marlon Nehrenheim, Luc Baumgärtner, Paul Grüneberg, Matias Mas Viehl, Mark Hartmann, Erik Fuchs, Lukas Thome, Felix Schönemann, Luis Schönemann

 

2. Reihe von links nach rechts: Philipp Elsner, Cecilia Zurek, Emilia Sauter, Jule Hartmann, Anna Pazhyvilka, Csilla Mesteri 1. Reihe von links nach rechts: Beren Konat, Kimberly Heger, Victoria Edinger, Thais Cerqueira Santos, Julia Renschler

Ein Ausflug zu den Römern

Nach einer zweistündigen Fahrt kamen wir, die Klasse 7c, in Osterburken an. Für uns war es ein Ort im Nirgendwo, aber für die Römer war es die Grenze zum Barbarenreich.

Als Erstes trafen wir im Museum unsere Begleiterin. Sie ließ uns eine Eingravierung in einem Stein übersetzen, der früher über dem Eingang eines Römerkastells angebracht war. Für uns war es ein Einblick in die Vergangenheit.

Wir lernten durch Rekonstruktionen mehr über die römischen Legionen. Danach schauten wir uns die Grundrisse einer alten römischen Therme an. Anschließend wanderten wir eine Weile zum rekonstruierten Limesturm. Oben auf dem Balkon des Turmes gab es einen wunderschönen Ausblick auf Osterburken.

Nachdem wir wieder im Museum waren, kamen wir zum spannendsten Teil des Ausfluges. Wir zogen uns an wie Römer. Die Museumsführerin zeigte uns an zwei Leuten, wie wir uns anzukleiden haben. Egal ob Rüstung, Tunika oder Toga – wir fanden alle unseren perfekten römischen oder germanischen Look.

Im Anschluss mussten wir uns beeilen, um den Zug noch zu erreichen, denn wir hatten zu viel Zeit mit dem Workshop verbracht.  Wir kamen gerade noch rechtzeitig am Bahnhof an und fuhren wieder zwei Stunden nach Walldorf zurück.

Sophia Sievers, Pia Golze und Florian Baier (alle 7c)