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Vorlesewettbewerb der 6. Klassen in der Stadtbücherei Walldorf

Vorlesen vor fast 150 Zuhörern? Und das nicht nur aus einem bekannten, sondern auch aus einem völlig unbekannten Buch? „Das ist ganz schön aufregend – selbst für Erwachsene.“ Barbara Grabl, die Leiterin der Stadtbücherei Walldorf, sprach in ihrer Begrüßung vermutlich allen fünf Klassensiegern des diesjährigen Vorlesewettbewerbs aus dem Herzen.

Umso beeindruckender wie überzeugend, souverän und mitreißend Neela Soerensen (6a), Christoph Klompp (6b), Mia Clasen (6c), Clara Thölke (6d) und Emily Southall (6e) anschließend aus ihren selbst gewählten Romanen vorlasen. Schnell war klar, dass alle Klassen echte Vorlesetalente als Klassensieger ins Rennen geschickt hatten. Und so konnten die Fünf auch in der zweiten Runde ihr Können unter Beweis stellen – dieses Mal allerdings unter verschärften Vorgaben: Ohne den Text vorher zu kennen, mussten sie dem gespannten Publikum jeweils einen Abschnitt aus Gudrun Skrettings Jugendbuch „Mein Vater, das Kondom und andere nicht ganz dichte Sachen“ vorlesen. Lacher – schon beim skandinavisch skurrilen Titel – natürlich inklusive.

Die Kandidaten (v. l. n. r.): Clara Thölke, Emily Southall, Christoph Klompp, Mia Clasen, Neela Soerensen

Die Jury aus Ute Jakob (Buchhandlung Dörner), Gustl Riemsperger (forum84), Andrea Schwane (Vertrauenslehrerin) und Luzie Sauter (Schülersprecherin) hatte es folglich nicht leicht. Schließlich musste sie sich für einen Gewinner entscheiden. Die Wahl fiel am Ende auf Mia Clasen, die in der ersten Runde aus dem Roman „Harry Potter und der Feuerkelch“ vorgelesen hatte. Sie wird das Gymnasium Walldorf als Schulsiegerin in der nächsten Runde des Wettbewerbs, beim Kreisentscheid vertreten. Insgesamt beteiligen sich am Vorlesewettbewerb jedes Jahr deutschlandweit rund 600.000 Kinder der sechsten Klassen aller Schularten.

Die Siegerin des Wettbewerbs Mia Clasen

Wir danken der Stadtbücherei für die Organisation und Durchführung dieser „ganz schön aufregenden“ Lesung.

J. Schubert

Das neue Jahrbuch kommt…

Liebe (ehemalige) Schüler, Eltern und Freunde unserer Schule,

das neue Jahrbuch ist im Druck. Es bezieht sich auf das Schuljahr 2016/17 und bietet wie gewohnt einen Überblick über die Aktivitäten des Schuljahres. Es enthält Fotos aller Klassen und einen Bildteil, in dem man sich und andere entdecken kann. Wer die Jahrbücher der letzten Jahre erworben hat, weiß, wie schön es sein kann, sich die ‚Großen‘ des laufenden Schuljahres nochmal als ‚Kleine‘ anzuschauen. Der einzelne Schüler kann anhand des Jahrbuchs auch eher erfassen, dass Schule mehr ist als nur seine einzelne Klasse.

Das Jahrbuch kostet pro Exemplar fünf Euro und kann über die Klassenlehrer vorbestellt werden. Nach der Auslieferung ist das Jahrbuch auch über das Sekretariat erhältlich (solange der Vorrat reicht). Bei Interesse können dort auch noch Jahrbücher der vergangenen Schuljahre
erworben werden.

Wolfgang Franz

Abschied vom Mensateam

Das Gymnasium Walldorf verabschiedete am letzten Schultag vor den Herbstferien unseren langjährigen Wegbegleiter in Sachen Schulmensa.

Der Küchenservice Feil orientiert sich beruflich neu und kann leider das Catering am Schulzentrum Walldorf nach den Ferien nicht weiterführen.

Der besondere und persönliche Umgang mit Schülern ist für eine funktionierende Schulmensa ein wesentlicher Aspekt, der vom Team vor Ort bravourös und mit viel persönlichem Einsatz geleistet wurde. Schüler und Lehrer haben sich in den Mittagspausen in der Mensa immer sehr wohl gefühlt. Die SMV hatte sich im Namen der Schülerschaft und das Kollegium im Namen der Lehrer bereits bedankt und verabschiedet.

(v. li. n. r.) Stellvertrender Schulleiter Jürgen Brunsch, Willy Stadelmann und Carmen Varo Mora (Küchenservice Feil), Bernhard Taufertshöfer, Andrea Erny, Monika Kieser

Auch die Schulleitung wünscht nun im Namen aller Beteiligten dem ganzen Team alles Gute für die Zukunft und an der neuen Arbeitsstelle ein genauso glückliches Händchen wie bei uns.

Wir sagen Danke für die vielen gemeinsamen Jahre!

Gymnasium beschwor den „Walldorfer Geist“: Feier des 50-jährigen Jubiläums in der großen Aula des Schulzentrums – Blick auf die Anfänge und auf heutige Herausforderungen

Walldorf. (seb) Die gute Laune überwog, aber nachdenkliche Töne fehlten nicht, als das Walldorfer Gymnasium sein 50-jähriges Jubiläum feierte. Mit Stolz und Selbstvertrauen blickte man zurück und beschwor insbesondere den „Walldorfer Geist“, eine Atmosphäre der Wertschätzung, die eigentlich nicht erst beschworen werden muss, sondern jeden hier unweigerlich prägt.
Insbesondere der neue Schulleiter Gerald Kiefer und seine Vorgängerin Marianne Falkner hoben im Zwiegespräch die Bedeutung dieses „Geists“ hervor. Zuvor hatte der stellvertretende Schulleiter Jürgen Brunsch, der einst hier Schüler und vom „Geist“ wieder hergelockt worden war, die Gäste begrüßt. Das Unterhaltungsprogramm stellte die Vielseitigkeit des übers Curriculum hinausreichenden Schulangebots unter Beweis, mit dabei waren Musical-Chor, Literatur- und Theaterkurs der Oberstufe, eine Schüler-Popband und die Big Band.

Auftritt der Bigband des Gymnasiums Walldorf (Foto: Pfeifer)

„Ihr“ Gymnasium schilderten Marianne Falkner aus Sicht einer Lehrerin über 40 Jahre hinweg und Schulleiterin von 2009 bis 2016, Gerald Kiefer teils mit dem Blick „von außen“, unter anderem als langjähriger Lehrer an einem privaten katholischen Gymnasium und als Fortbildungsreferent. Dass der „Mensch im Mittelpunkt“ stehe, die Entfaltung des „ganzen“ Schülers ermöglicht werde und das Interesse nicht nur seiner „Funktion“, seinem Leistungsvermögen gelte: „Das ist für mich das Entscheidende“, so Kiefer. Marianne Falkner verwies auf Respekt und Vertrauen, die hier herrschten, aber auch auf die durchaus hohen Leistungsanforderungen.
Beide sprachen die Herausforderungen für ein Gymnasium heute an, etwa seelische Probleme der jungen Leute oder die Ansprüche der Eltern. Kiefer wies insbesondere aufs Spannungsfeld zwischen Elternhäusern, die die notwendige Unterstützung der Kinder einfach nicht leisten könnten, und überfürsorglichen „Helikopter-Eltern“ hin. Seine Vorgängerin ergänzte augenzwinkernd, dass Bildungsreformen der Politik ebenso fest dazu gehörten wie die Baumaßnahmen, gegenwärtig etwa für Mensa und Sporthalle. Der „Walldorfer Geist“ sei keine „Pseudo-Harmonie“, schloss Falkner, sondern stehe für Respekt, Offenheit und Sorge, für Mitgestaltungsmöglichkeiten für Schüler und Lehrer, für „Freude am Lehren und Lernen“.
Kiefer und Falkner zeigten sich sehr dankbar für die Unterstützung von Stadt und Gemeinderat, Elternbeirat, Förderverein, außerdem auch Partnern unter Vereinen und in der Wirtschaft, alle durchdrungen vom „Walldorfer Geist“.
An die „Bildungseuphorie“ der späten 60er erinnerte Katharina Beckmann, Schulreferentin des Regierungspräsidiums Karlsruhe, als sie auf die Gründung des Gymnasiums zurückblickte und zum Jubiläum gratulierte. Entscheidend damals wie heute: dass das Gymnasium nicht nur „Akademikerkindern“ offen stehe, sondern „von allen Schichten angenommen“ werde. Die Vorgabe damals lautete: „Keine Spaltung durch das dreigliedrige Schulsystem“, so Beckmann. Das sei auch der Hintergrund, warum Gymnasium und Realschule 1970 nebeneinander, im neuen Schulzentrum, errichtet wurden. 1967 genügten noch zwei Pavillons auf dem Gelände der Schillerschule für die neuen Fünftklässler, seither sind die Schülerzahlen rasant auf heute über 1000 gestiegen. Beckmann sprach auch ein Lob an die Stadt aus für ihr in all den Jahren vorbildliches Engagement.

(v. li.) Bürgermeisterin Christiane Staab, die ehemaligen Schulleiter Dietrich Laber und Marianne Falkner, Katharina Beckmann (Regierungspräsidium), Schulleiter Gerald Kiefer und Erster Beigeordneter Otto Steinmann. (Foto: Pfeifer)

„Wir versuchen, als Schulträger unseren Teil dazu beizutragen, dass alle unsere Schulen ihre Arbeit gut machen können“, formulierte es Bürgermeisterin Christiane Staab. Was sicher nicht immer einfach sei, werde doch „von außen immer noch ein Päckchen mehr“ aufgeladen, ob von Kultusministerium, Eltern oder Wirtschaft. Auch die Stadt nahm sie dabei mit Blick auf den Ganztagsbetrieb an Walldorfer Schulen nicht aus, im Dienst der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Während man vielerlei Wünsche einfließen lassen wolle, gelte vor allem: „Die Schule soll ihren eigenen Weg finden.“ Während „Elitedenken“ keinen Platz am Gymnasium habe, dürfe eine gewisse Leistungsbereitschaft der Schüler als Basis für die pädagogische Arbeit nicht fehlen.
Die „hervorragenden Lernbedingungen“ am Gymnasium hob die St. Leon-Roter Bürgermeister-Stellvertreterin Anneliese Runde hervor und lobte Walldorfs „zukunftsweisende, verantwortungsbewusste“ Förderung des Gymnasiums. Dass der „Mensch im Mittelpunkt“ stehen muss, betonten auch Pfarrerin Wibke Klomp (evangelische Kirchengemeinde) und Pfarrer Manfred Woschek (katholische Seelsorgeeinheit Walldorf-St. Leon-Rot). Zum Jubiläum gratulierten auch Tessa Hamed (Elternbeirat), Karin Geis vom Verein der Freunde und Förderer sowie Maren Schmitz („Hier fühle ich mich wohl und ernst genommen“), Nele Hyner („Wir werden optimal unterstützt“) und Maja Siebold („Das Walldorfer Gymnasium ist ein Ort, an dem ich ich sein kann“) von der Schülermitverantwortung.

Rhein-Neckar-Zeitung vom 17.10.2017

Gymnasium Walldorf feiert das 50-jährige Schuljubiläum mit einem rauschenden Ball

„50 Jahre Gymnasium Walldorf – wenn das kein Grund zum Feiern ist.“ Unter diesem Motto veranstaltete die Schülermitverantwortung (SMV) des Gymnasiums Walldorf am Freitag, den 20. Oktober einen Jubiläumsball in der Walldorfer Astoria-Halle. Die Schülerinnen Lene Bittner, Clara Bold, Paula Durante, Emilie Houghton-Larsen, Nele Hyner, Sara Klevenz, Selina Mohr, Alexandra Philipp, Maren Schmitz und Maja Siebold aus der Kursstufe 2 hatten diesen in den letzten Monaten zusammen mit ihren Lehrern Alexander Christ und Alexander Hahn bis ins kleinste Detail vorbereitet. Über 300 Gäste, darunter ehemalige und aktuelle Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab sowie Frau Bürgermeister-Stellvertreterin Birgit Klemenz aus St. Leon-Rot zeigten sich begeistert von dem abwechslungsreichen Programm des Abends: Die Big Band der Schule spielte viele bekannte Lieder, der Theaterkurs zeigte sein Können, ebenso die Sportkurse und der Schulchor, es gab einen Poetry-Slam und die Schüler-Lehrer-Band der Schule riss das Publikum von den Stühlen. Zwischendurch hatten die Gäste immer wieder die Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen. Die Tanzschule Kronenberger aus Walldorf steuerte die Musik hierfür bei. Zur Stärkung gab es leckeres Jubiläumsmenü.  Erinnerungen an die vergangenen 50 Jahre Schulgeschichte kamen auch nicht zu kurz; die Gäste konnten sich an vielen Fotos aus der Schulvergangenheit erfreuen. Durch das Programm führte selbstverständlich auch die Schülerschaft.

Tanzlehrerin Sabine Mayer-Kronenberger fand am Ende des Balls nur lobende Worte: „Ein Profi hätte den Ball nicht besser organisieren können.“ Auch Schulleiter Gerald Kiefer zeigte sich beeindruckt davon, wie Schülerinnen mit der eigenständigen Planung und Organisation dieses Jubiläumsballs sich zusätzlich zur Vorbereitung auf das Abitur und in sehr hohem zeitlichen Umfang für ihre Schulgemeinschaft engagiert haben. Sie haben dabei wichtige Kompetenzen für ihr weiteres Leben entwickeln können und zugleich allen am Schulleben Beteiligten einen unterhaltsamen und wunderschönen Abend geschenkt.

Paris – immer eine Reise wert

Kurz vor den Sommerferien fuhr unser Französischkurs nach Paris.

Wir verbrachten drei vollgepackte Tage in der französischen Hauptstadt und nach jedem Tag schmerzten unsere Füße mehr.

Angefangen hat unser Parisbesuch mit einem Gruß an die Seine, also raus aus dem Zug, runter ans Wasser und erstmal die Hauptstadt fröhlich begrüßen.

Danach brachten wir unser Gepäck ins Hotel, wo uns ein aufgedrehter Hotelportier mit guten Ratschlägen überschüttete und die Mädchen mit interessierten Blicken. Wir retteten uns in den Jardin du Luxembourg, wo wir uns ausruhen und unzählige Fotos schießen konnten. Weiter ging es an Sorbonne und Panthéon vorbei zum Mémorial de la Déportation, wo wir lange verweilten. Nach Notre-Dame und Rathaus war das Centre Pompidou an der Reihe und den Abend verbrachten wir auf den Treppen vor Sacré-Coeur, wo wir verschiedenen Straßenartisten zuschauten und den phantastischen Blick auf die Stadt genossen.

Am zweiten Tag flanierten wir – auch wieder bei hochsommerlichen Temperaturen –  ausgehend vom Triumphbogen die Champs Elysées hinunter bis zur Place de la Concorde. Nach einem Mittagspäuschen im Park konnten wir eine Fahrt auf der Seine genießen, sowie Rodins Kunstwerke im Museumsgarten und den Invalidendom mit Napoleons Grab bestaunen, alles Erlebnisse, die uns der Deutsch Französische Freundeskreis durch eine großzügige Spende ermöglicht hat.

Bei einem Streifzug durchs Quartier Latin deckten wir uns mit allem ein, was man für ein französisches Picknick braucht und steuerten dann den Eiffelturm an. Dort bewunderten wir zuerst den Sonnenuntergang und erlebten später am Abend im funkelnden Glitzerschein einen romantischen Heiratsantrag mit.

Am letzten Tag merkten wir, dass der gute, würzige Käse vom Vorabend anscheinend nicht aufgegessen worden war, denn wir konnten unserer Lehrerin mit geschlossenen Augen folgen, indem wir einfach nur dem Duft ihres Käsebrotes folgten. So stiegen wir tapfer den Eiffelturm hoch und wieder runter.

Der letzte Programmpunkt, der kunterbunte Jahrmarkt im Jardin des Tuileries, hat die Fahrt mit Spaß, Adrenalin und Zuckerschock perfekt abgerundet.

Fazit: Wir müssen wiederkommen, denn so langsam haben wir den Umgang mit widerspenstigen Metrotickets, vertrackten Stadtplänen, singenden Musikanten in der Metro, freundlichen Souvenirverkäufern und komplizierten Metronetzen richtig gut drauf.

Französischkurs Haas