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Offenes Schulschachturnier in Deizisau

Jedes Jahr lockt das Offene Baden-Württembergische Schulschachturnier viele Schulen nach Deizisau. Am Freitag, dem 25. Juli 2025, nahm das Gymnasium Walldorf mit fünf Teams daran teil. Nebenbei brach das diesjährige Turnier auch den Rekord für die angemeldeten Schulen: 81 insgesamt.

Mehrere spannende Partien prägten das Turnier.
Rund sieben Runden wurden gespielt, wobei jeweils vier Spielerinnen oder Spieler pro Gruppe gemeinsam antraten. Statt in einer Halle fand das Turnier im Rahmen des Deizisauer Stadtfestes in einem großen Zelt statt. Lobenswert war die Organisation, die für einen angenehmen Ablauf sorgte.

Walldorfs erste Mannschaft belegte dabei einen starken 6. Platz im Gesamtfeld. Auch die zweite Mannschaft konnte mit einem soliden 19. Platz überzeugen. Richtig freuen durfte sich zudem das Mädchenteam, das einen Pokal für den dritten Platz unter allen Mädchenteams erhielt.

Hervorzuheben ist außerdem, dass die vierte Mannschaft den 38. Platz erreichte und die fünfte auf Platz 58 landete. Insbesondere für viele der jüngeren Spielerinnen und Spieler war es das erste große Turnier. Es bot die Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und die Zeit mit Spaß zu verbringen. Rückblickend war es ein erfolgreiches Turnier für das Gymnasium Walldorf.

Ab nach Straßburg!

Am letzten Donnerstag vor den Ferien standen pünktlich zum Unterrichtsbeginn 150 gespannte Achtklässler des Gymnasium Walldorfs voller Vorfreude bereit. Der große Straßburg-Ausflug stand endlich an. Mit guter Laune und Neugierde machten wir uns auf den Weg.

Als wir nach einer kurzweiligen Fahrt in Straßburg ankamen, waren wir alle richtig aufgeregt! Dort teilten wir uns zuerst in unsere Klassen auf. Eine Klasse durfte sogar in die berühmte Kathedrale hineingehen. Vorher hatten wir noch spannende Informationen zur Geschichte der Kathedrale gehört. Es war echt beeindruckend zu sehen, wie riesig und alt das Münster ist!

Danach ging es weiter mit der Stadtrallye, bei der wir in kleinen Gruppen durch die Altstadt liefen und verschiedene Aufgaben lösen mussten. Die Fragen waren super interessant und manchmal auch ganz schön knifflig. Aber vor allem hat es total viel Spaß gemacht, zusammen durch die Stadt zu laufen, Dinge zu entdecken und als Team zu arbeiten.

Nach der Rallye hatten wir dann endlich Freizeit! Viele von uns gingen shoppen, manche holten sich Baguettes oder Macarons und andere kauften Souvenirs für die Familie. Es war toll, die Stadt eigenständig erkunden zu dürfen!

Gegen Ende unserer Freizeit verschlechterte sich das Wetter, dunkle Wolken zogen auf und wenig später begann es stark zu regnen. Obwohl viele von uns darauf vorbereitet waren, wurden wir trotzdem nass. Dennoch machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Flussufer und glücklicherweise hörte der Regen pünktlich zur Bootstour auf.

Während der Bootsfahrt fuhren wir an unzähligen Gebäuden vorbei und passierten auch einige Schleusen.

Dabei erhielten wir interessante Informationen zur faszinierenden Geschichte und Architektur der Stadt. Die ruhige Fahrt auf dem Wasser bot einen ganz besonderen Blick auf Straßburg und war für viele von uns das Highlight des Ausflugs.

Zum Schluss liefen wir gemeinsam zum Busparkplatz an der Place de l‘Étoile, wo unsere Busse schon auf uns warteten. Müde aber zufrieden machten wir uns auf die Rückfahrt zum Gymnasium Walldorf!

Es war ein Tag voller Spaß, neuer Eindrücke und richtig guter Stimmung. Ein riesengroßes Dankeschön geht an die Lehrer und an den Deutsch-Französischen Freundeskreis Walldorf e.V., die uns diesen schönen Ausflug überhaupt ermöglicht haben. Wir werden uns noch lange an diesen besonderen Tag erinnern!

Isabel Loli und Azra Göktürk (Klasse 8d)

Ein Abend voller Talente am Gymnasium Walldorf

Am 21.07.2025 fand am Gymnasium Walldorf wieder unsere Talentshow statt. Viele Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, ihr Können zu zeigen: Eine Band sorgte für ausgelassene Stimmung, es gab mitreißende Tänze, beeindruckende Akrobatik sowie begabte Sängerinnen und Sänger sowie Musikerinnen und Musiker, die das Publikum begeisterten.

Auf eine Jury, die einen Wettbewerbssieger kürt, wurde verzichtet, denn jeder, der an diesem Abend auf der Bühne stand, war ein Gewinner. Es war ein sehr schöner Abend, der zeigte, wie viel Kreativität und Talent in unserer Schulgemeinschaft steckt. Ein großes Dankeschön an alle, die auf der Bühne standen, sowie an alle Helferinnen und Helfer, die zum Zustandekommen der Talentshow beigetragen haben!

Leni Clasen (Schülersprecherin)

Sportturnier Gymnasium Walldorf vs. FEG Sandhausen – der Pokal geht nach Walldorf

Am 16. Juli 2025 fand die erste Wiederholung des schulübergreifenden Sportturniers der 9. Klassen des Gymnasiums Walldorf und des Friedrich-Ebert-Gymnasiums Sandhausen statt. Nachdem das FEG Sandhausen die Premiere im letzten Schuljahr hatte für sich entscheiden können, stand unsere „neue Generation“ der 9. Klassen nun vor der Herausforderung, es dieses Jahr besser zu machen.

Letztes Jahr war das Gymnasium Walldorf Ausrichter des Turniers gewesen; dieses Jahr war Sandhausen der Gastgeber. Auf dem dortigen Schulgelände fanden über den Vormittag verteilt Wettkämpfe in Fußball, Volleyball sowie Völkerball statt. Am Ende konnte das Gymnasium Walldorf in der Gesamtwertung mit 22 zu 20 Punkten siegen und damit den Pokal mit nach Walldorf nehmen; ein großes Lob geht an unsere 9. Klassen!

Und ein großes Dankeschön geht an die SMV des FEG Sandhausen, die dieses Jahr die Organisation übernommen hat. Wir freuen uns schon jetzt darauf, den sportlichen Wettbewerb im nächsten Schuljahr fortzusetzen.

Emil Haselberger (Schülersprecher)

Vom Waisenhaus auf die große Bühne: Das Gymnasium Walldorf zeigte das Musical „Annie“

Für Annie ist die Sache klar: Ihre Eltern sind jung, klug, sammeln Kunst und trinken Kaffee. Nahezu perfekt eigentlich, nur ein Fehler trübt das Bild: Sie haben Annie abgegeben. So war es zu sehen auf der Bühne des Gymnasiums Walldorf, wo das beliebte Broadway-Stück „Annie jr.“ am 9. und 10. Juli zur Aufführung kam. In der jeweils übervoll besetzten Aula präsentierte die Musical-AG die bewegende Geschichte des Waisenmädchens mit Spiel, Tanz und vor allem wunderbarem Gesang.

Eröffnet wurde der Abend von Thomas Weigel und seinem Orchester aus vielen SchülerInnen und Lehrkräften, die als Ouvertüre ein Medley der bekanntesten Stücke aus „Annie“ zum Besten gaben. Dann ging es direkt in die raue Realität eines New Yorker Waisenhauses in den 1920er-Jahren: Die Mädchen dort haben wenig zu lachen, dafür umso mehr zu arbeiten. Sie sollen den Boden schrubben, bis er glänze „wie die Spitze des Chrysler-Buildings“, so die lieb- und freudlose Heimleiterin Miss Hannigan – dargestellt von der beeindruckend stimmgewaltigen Joanna Finny, die für „Little Girls“ tosenden Applaus erntete. Kein Wunder, dass Annie sich immer wieder der Hoffnung hingibt, ihre Eltern kämen eines Tages zurück, um sie abzuholen. Sie beschließt, sich auf die Suche nach ihnen zu machen. Das Blatt scheint sich zu wenden, als der freundliche und ziemlich einflussreiche Milliardär Oliver Warbucks (klasse: Lucas Marincei) ein Kind aus dem Waisenhaus einlädt, um bei ihm zu Hause Weihnachten zu feiern. Die Wahl fällt auf Annie, die den Workaholic und seine Sekretärin Grace (Sara Beck) alsbald verzaubert und damit eine Reihe von Ereignissen lostritt.

In der Rollen der Waisenkinder brillierten: Mira Demir, Rebekka Langer, Ritu Nair, Esther Peng Medeiros, Ria R., Luisa Sanchez Penedo, Rithu Senthil, Maria Stump da Silva, Michaela Tchakarova.

Mit viel Liebe zum Detail, Hingabe und Talent erweckten über 40 Kinder aus allen Jahrgangsstufen mit ihren Lehrerinnen die Geschichte von Annie zum Leben. Allen voran Janet Finny aus der Klasse 5d, die mit ihrer zauberhaften Stimme die Titelrolle so berührend warmherzig interpretierte, dass im Zuschauerraum so manches Taschentuch gezückt wurde. Dazu gab es flotte Tanzstücke, wunderschönen Chorgesang, Schauspiel und sogar eine artistische Einlage, als Mona Gröne, im Stück Bösewicht Rooster, einen Backflip hinlegte und Komplizin Lily (Elody Gonzalez-Laipieras) über die Bühne wirbelte. Besonderer Liebling war der Vierbeiner „Kelly“, der als Streunerhund „Sandy“ einen Auftritt mit Annie hatte.

Janet Finny als Annie

Ohne Vorbereitung ist so eine Aufführung nicht möglich: Seit dem Casting zu Beginn des Schuljahres gab es wöchentliche Proben, zusätzlich eine mehrtägige Probenfahrt nach Weikersheim und weitere Treffen an den Wochenenden. Für die Bühne wurden eigens epochengetreue Möbel und Requisiten angeschafft, was der Verein der Freunde, der in der Pause Getränke ausschenkte und sich jederzeit über neue Mitglieder freut, großzügig unterstützt hatte. Der Einsatz hat sich gelohnt: Die Zuschauer waren von der ersten Szene an begeistert und spendeten immer wieder kräftigen Applaus. Beim bekannten „It’s the hard knock life“, zu dem die stilecht kostümierten Waisenmädchen mit ihren Putzeimern hämmerten und tanzten, hielt es einige Zuschauer kaum auf den Plätzen. Das eingängige „Tomorrow“, das mehrfach zu hören war, dürften viele noch auf dem Nachhauseweg im Ohr gehabt haben, ebenso wie Annies sehnsüchtiges „Maybe“. So begleitete das Publikum Annie auf der Suche nach ihren Eltern bis zu einem überraschenden Finale.

Nach minutenlangem Applaus mit Standing Ovations, ergriff der stellvertretende Schulleiter Sven Brandt das Wort. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, vor allem bei den SchülerInnen auf der Bühne, für die großartige Leistung und bat die drei engagierten Lehrerinnen nach vorne, die die Produktion auf die Beine gestellt hatten, um sie mit Blumensträußen zu beschenken: Anita Teichmann (Idee, Musik, Schauspiel, Choreographie), Jasmin Ziegler (Schauspiel, Choreographie) und Liv Albrecht (Gesang, Chor). Frau Ziegler nutzte die Gelegenheit, die große Schar hinter sich zu beglückwünschen: „Von euch wird man noch viel hören, so talentiert, wie ihr seid!“ Etliche Zuschauer nahmen das wörtlich und kamen am zweiten Abend gleich noch einmal.

Ein großes Dankeschön gab es auch für Thomas Weigels Technik-AG, die etliche Kabel verlegt, für Ton und Licht gesorgt und alles durchgeplant hatte, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, außerdem für die Hausmeister, die Schulleitung, das Sekretariat und nicht zuletzt für alle, die das Team durch das Ausleihen diverser Requisiten – vom Kino-Klappstuhl über ein altmodisches Telefon bis hin zum Weihnachtsbaum – unterstützt hatten. Zu guter Letzt bahnten sich die DarstellerInnen ihren Weg durch die Menge und ließen sich vom Publikum feiern. Viele von ihnen versprachen, bei der nächsten Musical-Produktion wieder dabei zu sein, so auch Annie-Darstellerin Janet. Ob sie einmal professionelle Sängerin werden möchte? Doch die jüngere der Finny-Schwestern hat offenbar schon Vorbilder am Gymnasium Walldorf gefunden: „Nein, nur als Hobby. Ich werde Lehrerin für Musik, Englisch und Mathe!“

Martina Maier

Joanna Finny als Miss Hannigan

Lucas Marincei als Oliver Warbucks und Sara Beck als Grace

Mona Gröne als Rooster, Elody Gonzalez-Laipieras als Lily und Joanna Finny als Miss Hannigan

Das ganze Ensemble

Bericht zur Ferienexkursion nach Griechenland 2025

Tag 1: Anreise und der Kanal von Korinth

Am Sonntag, den 8. Juni 2025 machte sich unsere Gruppe von 24 Schülerinnen und Schülern voller Freude auf den Weg nach Griechenland. Der Flug von Frankfurt nach Athen verlief reibungslos und bei unserer Ankunft begrüßte uns strahlende Sonne. Auf dem Weg zu unserem Hotel im idyllischen Tolo hielten wir am beeindruckenden Kanal von Korinth, der die Halbinsel Peloponnes vom Festland trennt.

Tag 2: Mykene und Argos

Am Montag, den 9. Juni erkundeten wir die antike Stadt Mykene. Die herausragenden zyklopischen Mauern und das berühmte Löwentor hinterließen bei uns allen einen bleibenden Eindruck. Besonders faszinierend waren die monumentalen Gräber. Weiter ging es nach Argos, wo das in den Berg gehauene Amphitheater uns besonders beeindruckte.

Tag 3: Olympia

Am Dienstag, den 10. Juni stand Olympia, die Wiege der Olympischen Spiele, auf dem Programm. Leider war die Werkstatt des Phidias – er hat die berühmte Zeus-Statue erschaffen – wegen archäologischer Arbeiten nicht zugänglich. Dennoch genossen wir die historische Atmosphäre. Sehr bewegend für uns alle war, am Startpunkt auf der antiken Laufbahn zu stehen, wo in der Antike schon viele Griechen für ihre jeweilige Polis angetreten waren.

Tag 4: Nafplio/Nauplia

Am Mittwoch, den 11. Juni besuchten wir Nafplio, die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands. Die Stadt faszinierte uns einerseits aufgrund ihrer reichen venezianischen und osmanischen Geschichte, andererseits aber auch wegen ihres malerischen Hafens und der idyllischen Gässchen.

Tag 5: Epidaurus, Korinth und Ankunft in Athen

Am Donnerstag, den 12. Juni machten wir uns mit dem Reisebus auf den Weg nach Athen, mit Zwischenstopps in Epidaurus und Korinth. In Epidaurus beeindruckte uns zum einen das antike Theater mit seiner besonderen Akustik, zum anderen faszinierte uns aber auch der damals in Epidaurus praktizierte Asklepius-Kult (die Menschen glaubten damals, dass der Heilgott Asklepius den Kranken dort im Traum erschien und ihnen so half, gesund zu werden). Bei den Ruinen des antiken Korinth erfuhren wir, dass hier einst Paulus als Missionar gewirkt hatte. In Athen angekommen, betrachteten wir das Parlament von außen, wobei die Wache besonders ins Auge fiel.

Tag 6: Akropolis und Akropolismuseum

Freitag, der 13. Juni stand im Zeichen der Akropolis. Am Morgen genossen wir den atemberaubenden Ausblick von der Akropolis über die Stadt. Bemerkenswert ist hier auch die Geschichte der mutigen Männer, die während der Besatzung Athens durch die Nationalsozialisten die NS-Flagge von der Akropolis entfernten. Am Nachmittag erkundeten wir das Akropolismuseum und bewunderten dort die originalen Karyatiden.

Tag 7: Delphi, Distomo und Hosios Lukas

Am Samstag, den 14. Juni führte uns unsere Reise nach Delphi, wo das berühmte Orakel von Delphi von großem Interesse war. In Distomo besuchten wir die Gedenkstätte für das Massaker von SS-Truppen während des Zweiten Weltkriegs. Diese Gräueltaten hinterließen bei uns einen tiefen Eindruck und wir beschlossen, in der nächsten Geschichtsstunde davon zu berichten. Die letzte Station an diesem Tag führte uns ins Kloster Hosios Lukas, wo wir viel über das orthodoxe Christentum erfuhren.

Tag 8: Athen

Am Sonntag, den 15. Juni erkundeten wir das antike Athen, insbesondere die Agora mit ihrer Stoa, die römische Agora und die Hadriansbibliothek. Diese historischen Stätten boten uns einen faszinierenden Einblick in das antike Leben und Denken.

Tag 9: Ausflug nach Ägina

Am Montag, den 16. Juni verbrachten wir einen herrlichen Tag auf der Insel Ägina. Wir besichtigten den Aphaiatempel und erfuhren mehr über die Bedeutung der Insel in der Antike. Ebenso lernten wir, dass Ägina berühmt ist für die dort wachsenden Pistazien. Konkret erfahrbar wurde dies an den Eisständen, wo viele von uns köstliches Pistazien-Eis genossen. Der Tag endete mit einem erfrischenden Bad im Meer.

Rückreise

Am Dienstag, den 17. Juni wurden wir früh von unserem Bus abgeholt und zum Flughafen gebracht. Unvergesslich schöne Tage in Griechenland gingen zu Ende.

Unser Dank gilt Frau Erny und Herrn Hahn, die uns mit ihrer Begeisterung für die griechische Geschichte sehr inspirierten. Ebenso danken wir dem Verein der Freunde und Förderer des Gymnasiums Walldorf, der die Fahrt großzügig bezuschusste.

Leonor Bitz, Svenja Galka, Linda Voges, Julius Postweiler (KS 2)

Und immer noch kämpfen sie für die Freiheit – Frauen im Iran

Auf Einladung des Politikausschusses der SMV waren am Mittwoch, den 25. Juni 2025 Anahita Azizi und Bahare Beverungen von der Organisation „Frauen Leben Freiheit Rhein Neckar“ zu Gast am Gymnasium Walldorf, um über den Stand der Frauenrechte im Iran zu sprechen. Dieses Thema beschäftigt den Politikausschuss schon seit Beginn der Proteste im Iran im Jahr 2022.

Um alle auf denselben Stand zu bringen, hielten Azizi und Beverungen eine Präsentation mit verschiedenen Schwerpunkten. Es wurde berichtet über Giftgasanschläge an Schulen, die Kontrolle der Universitäten durch das Regime, die wirtschaftliche Lage des Iran sowie den Stand der Rechte von Frauen und verschiedenen Minderheiten.

Bahare Beverungen, Maja Cvetkovic (SMV), Anahita Azizi (von links nach rechts)

Im zweiten Teil konnten wir eigene Fragen stellen: Wie ist der momentane Stand der Proteste im Iran? Hat sich die Lage im Iran seit Beginn der Proteste 2022 verändert? Wie beeinflusst die Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Iran die Lage der Bürger? Kommt es im Iran zum System-Change?

Es folgte eine lebhafte Diskussion, die uns alle zur Erkenntnis brachte: Die Sehnsucht nach Freiheit im Iran ist groß, gerade unter den Frauen.

Ein großes Dankeschön an Azizi und Beverungen für diesen erkenntnisreichenden Vortrag.

Maja Cvetkovic (Politikausschuss der SMV)

Venedig in Walldorf: „Herr der Diebe“ auf der Bühne des Gymnasiums

Am 5.6 und 6.6. verwandelte sich die Aula des Gymnasiums Walldorf in die Stadt der Kanäle, Masken und fliegenden Löwen: Venedig – Venezia. Doch statt Jeff Bezos´ Hochzeitsgesellschaft oder überquellende Kreuzfahrtschiffe sah das voll besetzte Publikum die Theater AG des Gymnasiums Walldorf, die eine dramatisierte Fassung des berühmten Kinderromans „Herr der Diebe“ von Cornelia Funke aufführte.

In „Herr der Diebe“ fliehen die Geschwister Bo und Prosper nach dem Tod ihrer Mutter nach Venedig, weil ihre Tante Bo adoptieren, aber Prosper ins Internat schicken will. In Venedig schließen sie sich einer Kinderbande an, die in einem alten Kino wohnt. Angeführt wird die Gruppe vom geheimnisvollen Scipio, der sich selbst „Herr der Diebe“ nennt. Er behauptet, nachts als Dieb für Geld zu sorgen. Bald bekommt die Bande einen ungewöhnlichen Auftrag: Sie sollen ein geheimnisvolles Holzflügelrad stehlen. Dabei geraten sie in ein Abenteuer mit einem rätselhaften Karussell, das das Alter von Menschen verändern kann. Es stellt sich heraus, dass Scipio in Wahrheit gar kein Waisenkind ist, sondern der Sohn eines reichen Mannes – und eigentlich gar kein richtiger Dieb. Am Ende verändert das magische Karussell das Leben mehrerer Figuren – einige werden älter, andere jünger – und die Kinder müssen lernen, was Familie, Freiheit und Freundschaft wirklich bedeuten.

Die moderne Inszenierung der Theater AG unter der Leitung von Theaterlehrer Jonas Rehm überzeugte auf ganzer Linie. Das reduzierte Bühnenbild bestand aus großflächigen Venedig-Impressionen und weißen Kartons, die polyfunktional eingesetzt wurden. Die vielen Ortswechsel wurden durch die Arbeit mit zwei Spielebenen sowie Licht- und Toneinsatz gelöst. So bewegten sich die Waisenkinder beispielsweise, wenn sie gerade nicht in der Szene waren, auf dem Boden und stellten für die Erwachsenen damit nicht nur gedankliche, sondern auch reale physische Hindernisse dar.

Eingeleitet wurde das Stück durch eine stumme Szene des Protagonisten Scipio, den Daphne Harder herausragend interpretierte und dabei ihr ganzes schauspielerisches Können zeigte. Sei es als arrogant und selbstbewusst auftretender Anführer der Waisenbande um die umsichtige Wespe (Mara Peter), den aufbrausenden Riccio (Lour Alkatheeb) oder den verfressenen Mosca (Nicole Lin) oder aber als eingeschüchtertes Kind des strengen Vaters Dr. Massimo (Patricia Leopold).  Das Brüderpaar Prosper (Kexin Wang) und Bo (Natalie Klug) ergänzte sich hervorragend und ließ sich auch nicht von den drei eingebildeten und selbstsüchtigen Tanten (Lucia Schilling, Emma Wippermann, Mina Hennig) aus der Fassung bringen.

Die Auftritte der drei Tanten sorgten jedes Mal für Lacher und die zur Suche nach den Brüdern beauftragte Privatdetektivin Victoria Getz (Asma Badenjki) hatte bereits nach ihrem ersten Auftritt die Sympathien des Publikums auf ihrer Seite. Ursprünglich von den Tanten beauftragt, verbündete sie sich mit der Kinderbande und gemeinsam mit der reichen Venezianerin Ida Spavento (Fiona Heitmann) konnte der Auftrag des Conte (Julius Peter) erfüllt und das Stück trotz der Intrigen des geldgierigen Händlers Barbarossa (Titus Peter) zu einem guten Ende geführt werden. In weiteren Rollen überzeugten als Waisenkinder (Carolina Sulan, Yuze Li, Mara Windisch), Signora Massimo (Ira Trivedi), Renzo (Remo Gröne), erwachsener Scipio (Neil Shridar), Straßenkünstler/Statisten/Polizisten (Svenja Galka, Wiktor Radomski, Jasmin Khairy, Zlata Kochneva).

Die Stimmung im Publikum wechselte von herzhaftem Lachen über den Boxkampf zwischen Victoria Getz und einem Passanten zu einem spannungsgeladen Blick auf Scipio und Prosper beim Betreten der geheimnisvollen Isola Segreta.

Die letzten Sätze des Stückes hat der nun erwachsene Scipio: „Herr der Diebe, wir brauchen dich nicht mehr“.

Eigentlich schade.

Der Rest ist Applaus!

Konzert des Musik-LKs im Astor-Stift begeistert Bewohner – und weckt alte Leidenschaft

Der Musik-Leistungskurs sorgte im Pflegezentrum Astor-Stift für einen musikalischen Nachmittag voller Emotionen und Abwechslung. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ein vielseitiges Programm, das von barocker Kammermusik bis hin zu modernen Klassikern reichte – zur großen Freude der zahlreichen anwesenden Bewohner.

Den stimmungsvollen Auftakt machten Clara Riedel und Barbara Schmid an der Flöte mit „Dolce“ von Georg Philipp Telemann. Anschließend verzauberte Acelya Güngör am Klavier mit Yann Tiersens „Comptine d’un autre été – l’après-midi“, das aus dem Film Die fabelhafte Welt der Amélie bekannt ist.

Mit beachtlichem Ausdruck spielte Lasse Stieler auf dem Cello eine Mazurka von Sergej Rachmaninoff, bevor Maxim Birkle mit Ludovico Einaudis „Experience“ für meditative Klänge sorgte. Dora Koleva begeisterte mit einer gefühlvollen Interpretation des ersten Satzes aus Beethovens „Mondscheinsonate“.

Anni Weidlich ließ auf ihrer Violine eine Gigue von Johann Sebastian Bach lebendig werden. Im Anschluss spielte Leon Waldenburg mit technischer Brillanz den bekannten Walzer op. 64 Nr. 2 von Frédéric Chopin.

Zum krönenden Abschluss vereinten sich Noah Engler (Schlagzeug), Leon Waldenburg (Klavier) und Anni Weidlich (Violine) in einer mitreißenden Interpretation von Astor Piazzollas „Libertango“, die das Publikum zu begeistertem Applaus hinriss. Noah Engler war es auch, der mit seiner exzellenten Moderation unterhaltsam und souverän die Zuhörer durch das Programm führte.

Ein besonders berührender Moment ereignete sich zudem direkt nach dem Konzert: Ein 99-jähriger Bewohner, der seit Jahren kaum noch Interesse am Klavierspielen gezeigt hatte, war von der Darbietung der jungen Musikerinnen und Musiker so inspiriert, dass er sich spontan ans Klavier setzte. Vor den überraschten und gerührten Zuhörern spielte er mehrere Stücke aus dem Gedächtnis – ein emotionaler Höhepunkt, der für Gänsehautmomente sorgte und mit langanhaltendem Applaus belohnt wurde.

Die Bewohnerinnen und Bewohner zeigten sich tief beeindruckt von der musikalischen Leistung der jungen Talente – und von der Kraft der Musik, Menschen jeden Alters zu bewegen. Für alle Beteiligten war es ein rundum gelungener Nachmittag, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

6K UNITED! – Ein unvergessliches musikalisches Großereignis für unsere Sechstklässler

Am 23. Juni 2025 war es endlich so weit: Rund 150 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6b, 6c, 6d, 6e und 6f des Gymnasiums Walldorf machten sich gemeinsam mit elf Lehrkräften auf den Weg zu einem ganz besonderen Event in der SAP-Arena Mannheim:  6K UNITED!

Dieses musikalische Großprojekt brachte insgesamt 6000 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland zusammen, um gemeinsam zu singen, zu tanzen und die Bühne zum Beben zu bringen. Unsere Schule war mittendrin – und das Ergebnis war ein unvergesslicher Abend voller Musik, Emotionen und echter Gänsehautmomente.

Bereits ein Jahr lang hatten unsere Schülerinnen und Schüler im Musikunterricht intensiv geprobt. Auf dem Programm standen Popsongs, Volkslieder, klassische Stücke – und es wurde sogar gerappt. Am Veranstaltungstag ging es um 14:30 Uhr mit dem Bus los, unterstützt durch den Verein der Freunde und Förderer des Gymnasiums Walldorf – vielen Dank an dieser Stelle für die großzügige Hilfe!


Nach der Ankunft gegen 15:00 Uhr hieß es erst einmal: Sammelzone finden, orientieren, Bändchen anlegen, Plätze suchen – und dann volle Konzentration bei der Generalprobe ab 16:00 Uhr. Die Spannung stieg, die Vorfreude war riesig.
Ab 19 Uhr dann der große Auftritt: Vor den Augen von Eltern, Großeltern, Freunden und Bekannten füllten 6000 junge Sängerinnen und Sänger die riesige Arena mit Leben und Musik. Die Kinder waren die Stars des Abends – und sie machten ihre Sache großartig! Sie sangen sicher, tanzten mit Begeisterung und feierten gemeinsam auf der Bühne.


Begleitet wurden sie von einer professionellen Band mit Gitarren, Schlagzeug, Bass, Streichern, Bläsern und beeindruckenden Sängerinnen und Sängern. Auch ein mitreißendes Medley der Band sorgte für ausgelassene Stimmung und bewegte alle im Publikum zum Mitmachen.
Besonders eindrucksvoll war die Lichtshow: Leuchtende Bändchen an den Handgelenken der Kinder sorgten im Zusammenspiel mit den Lichteffekten und Sounds für ein echtes Wow-Erlebnis, das niemand so schnell vergessen wird.

Unsere Schülerinnen und Schüler waren mit Herzblut dabei und haben jede Minute genossen. Es wurde gesungen, getanzt, gefeiert – ein Tag voller Freude, Gemeinschaft und musikalischer Energie.

6K UNITED! war für alle Beteiligten ein ganz besonderes Erlebnis – und ein Beweis dafür, was Musik bewirken kann. Wir sind stolz auf unsere jungen Talente und danken allen, die diesen Tag möglich gemacht haben!