Bericht zur Ferienexkursion nach Griechenland 2025

Tag 1: Anreise und der Kanal von Korinth

Am Sonntag, den 8. Juni 2025 machte sich unsere Gruppe von 24 Schülerinnen und Schülern voller Freude auf den Weg nach Griechenland. Der Flug von Frankfurt nach Athen verlief reibungslos und bei unserer Ankunft begrüßte uns strahlende Sonne. Auf dem Weg zu unserem Hotel im idyllischen Tolo hielten wir am beeindruckenden Kanal von Korinth, der die Halbinsel Peloponnes vom Festland trennt.

Tag 2: Mykene und Argos

Am Montag, den 9. Juni erkundeten wir die antike Stadt Mykene. Die herausragenden zyklopischen Mauern und das berühmte Löwentor hinterließen bei uns allen einen bleibenden Eindruck. Besonders faszinierend waren die monumentalen Gräber. Weiter ging es nach Argos, wo das in den Berg gehauene Amphitheater uns besonders beeindruckte.

Tag 3: Olympia

Am Dienstag, den 10. Juni stand Olympia, die Wiege der Olympischen Spiele, auf dem Programm. Leider war die Werkstatt des Phidias – er hat die berühmte Zeus-Statue erschaffen – wegen archäologischer Arbeiten nicht zugänglich. Dennoch genossen wir die historische Atmosphäre. Sehr bewegend für uns alle war, am Startpunkt auf der antiken Laufbahn zu stehen, wo in der Antike schon viele Griechen für ihre jeweilige Polis angetreten waren.

Tag 4: Nafplio/Nauplia

Am Mittwoch, den 11. Juni besuchten wir Nafplio, die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands. Die Stadt faszinierte uns einerseits aufgrund ihrer reichen venezianischen und osmanischen Geschichte, andererseits aber auch wegen ihres malerischen Hafens und der idyllischen Gässchen.

Tag 5: Epidaurus, Korinth und Ankunft in Athen

Am Donnerstag, den 12. Juni machten wir uns mit dem Reisebus auf den Weg nach Athen, mit Zwischenstopps in Epidaurus und Korinth. In Epidaurus beeindruckte uns zum einen das antike Theater mit seiner besonderen Akustik, zum anderen faszinierte uns aber auch der damals in Epidaurus praktizierte Asklepius-Kult (die Menschen glaubten damals, dass der Heilgott Asklepius den Kranken dort im Traum erschien und ihnen so half, gesund zu werden). Bei den Ruinen des antiken Korinth erfuhren wir, dass hier einst Paulus als Missionar gewirkt hatte. In Athen angekommen, betrachteten wir das Parlament von außen, wobei die Wache besonders ins Auge fiel.

Tag 6: Akropolis und Akropolismuseum

Freitag, der 13. Juni stand im Zeichen der Akropolis. Am Morgen genossen wir den atemberaubenden Ausblick von der Akropolis über die Stadt. Bemerkenswert ist hier auch die Geschichte der mutigen Männer, die während der Besatzung Athens durch die Nationalsozialisten die NS-Flagge von der Akropolis entfernten. Am Nachmittag erkundeten wir das Akropolismuseum und bewunderten dort die originalen Karyatiden.

Tag 7: Delphi, Distomo und Hosios Lukas

Am Samstag, den 14. Juni führte uns unsere Reise nach Delphi, wo das berühmte Orakel von Delphi von großem Interesse war. In Distomo besuchten wir die Gedenkstätte für das Massaker von SS-Truppen während des Zweiten Weltkriegs. Diese Gräueltaten hinterließen bei uns einen tiefen Eindruck und wir beschlossen, in der nächsten Geschichtsstunde davon zu berichten. Die letzte Station an diesem Tag führte uns ins Kloster Hosios Lukas, wo wir viel über das orthodoxe Christentum erfuhren.

Tag 8: Athen

Am Sonntag, den 15. Juni erkundeten wir das antike Athen, insbesondere die Agora mit ihrer Stoa, die römische Agora und die Hadriansbibliothek. Diese historischen Stätten boten uns einen faszinierenden Einblick in das antike Leben und Denken.

Tag 9: Ausflug nach Ägina

Am Montag, den 16. Juni verbrachten wir einen herrlichen Tag auf der Insel Ägina. Wir besichtigten den Aphaiatempel und erfuhren mehr über die Bedeutung der Insel in der Antike. Ebenso lernten wir, dass Ägina berühmt ist für die dort wachsenden Pistazien. Konkret erfahrbar wurde dies an den Eisständen, wo viele von uns köstliches Pistazien-Eis genossen. Der Tag endete mit einem erfrischenden Bad im Meer.

Rückreise

Am Dienstag, den 17. Juni wurden wir früh von unserem Bus abgeholt und zum Flughafen gebracht. Unvergesslich schöne Tage in Griechenland gingen zu Ende.

Unser Dank gilt Frau Erny und Herrn Hahn, die uns mit ihrer Begeisterung für die griechische Geschichte sehr inspirierten. Ebenso danken wir dem Verein der Freunde und Förderer des Gymnasiums Walldorf, der die Fahrt großzügig bezuschusste.

Leonor Bitz, Svenja Galka, Linda Voges, Julius Postweiler (KS 2)