Von Schubert bis Mahler – der Musik-Lk der Kurstufe 1 besucht Wien

Wien – die Hauptstadt der Musik und gleichzeitig das Ziel unserer Kursfahrt vom 31. Mai bis 4. Juni bot uns, dem Musik-LK, eine umfangreiche Palette an allem, was das musikalische Herz begehrt.

Unsere Reise begann mit dem Ausfall des ersten ICEs, jedoch nach großer Aufregung und Umplanung ging es am Samstagmittag los. Nach einer zehnstündigen Fahrt kamen wir um Mitternacht in unserem schönen und zentralen „Hotel Rudy“ an.
Der nächste Tag startete mit einem reichhaltigen Frühstück, doch den vorherigen Tag merkte man uns durchaus an. Dennoch freuten wir uns alle auf das Programm, wodurch wir Franz Schubert nochmals besser kennenlernten. Dieser spielt eine ganz besondere Rolle in unseren beiden Kursjahren, weshalb wir zunächst Schuberts Geburtshaus besuchten und einen Einblick in seine damaligen Lebensverhältnisse gewannen, wobei das „Plumpsklo“ lange das Gesprächsthema Nummer eins war.

Beim anschließenden Stadtrundgang, der von Herr Weigel geleitet wurde, bekamen wir die unter anderem die Universität, das Rathaus, das Burgtheater, das Parlament, den Volksgarten sowie die Hofburg zu sehen. Beeindruckend war auch der Prunksaal der Nationalbibliothek; vielleicht eine der schönsten Bibliotheken weltweit. Nach einer kurzen Mittagspause konnten wir auch die Sterbewohnung Schuberts sehen. Zurück im Hotel hatten wir ungefähr eineinhalb Stunden Zeit, um uns für die Oper fertig zu machen. Die Vorfreude war groß und wir machten uns zusammen auf den Weg zur Wiener Staatsoper, um „Tannhäuser“ (Richard Wagner) zu genießen. Diese hatte eine sehr einprägsame Wirkung auf uns und die Musik und das passende Schauspiel boten einen runden Abschluss des ersten Tages.


Montags begannen wir unser Programm mit der Besichtigung des Stepahnsdoms, bevor wir gegen Mittag im Mozart-Haus angemeldet waren. Dort bekamen wir kleine Audioguides, mit denen wir Mozarts Leben und seine Zeit in Wien näher kennenlernen durften. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum berühmten „Naschmarkt“, damit wir gestärkt zum „Haus der Musik“ aufbrechen konnten. Dort lernten wir nicht nur interaktiv etwas über die Wiener Klassik, sondern dirigierten auch mit einem Simulator die Wiener Philharmoniker. Abends durften wir im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses „Die Schöne Müllerin“, gesungen von Julian Prégardien, hören. Das war ein besonderes Highlight für uns, da unser Abi-Schwerpunkt auf genau diesem Liederzyklus liegt und wir somit zum ersten Mal das Stück live hören konnten, welches wir im Unterricht seit Monaten behandeln.


Da, wo wir am vorherigen Abend aufgehört hatten, knüpften wir am Dienstagmorgen an – dank Herr Weigel hatten wir die einmalige und exklusive Möglichkeit, den Star-Tenor Julian Prégardien zu treffen! Im Kaffeehaus Korb konnten wir ihm zahlreiche Fragen sowohl zur Musik als auch zu seiner Person stellen.
Nach diesem besonderen Treffen kamen wir gegen Nachmittag zum berühmten Sacher-Torte-Essen (10,50€ für ein kleines Stück!) zusammen. Der direkt anschließende Besuch des Wiener Praters sorgte bei vielen für Spaß, aber auch für ein flaues Gefühl im Magen. Natürlich mussten wir auch einmal das Wiener Schnitzel probieren, was wir dann im „Zwölf Apostelkeller“ auch taten. Den krönenden Abschluss bildete die „Symphonie der Tausend“ (Gustav Mahler) im Wiener Musikverein, die uns mit der überwältigenden Menge an Musikern beeindruckte. Auch die Rückfahrt verlief nicht ganz reibungslos, dennoch kamen wir gesund und munter gegen 20 Uhr in Walldorf an.

Es war eine ereignisreiche, prägende und musikalisch bereichernde Reise, die unsere Gemeinschaft stärkte und uns lange in Erinnerung bleiben wird.

DANKE an Herrn Weigel 🙂

Noah Engler, Clara Riedel und Anni Weidlich (Musik LK, KS 1)