Kleiderbörse 2024 – Kleidung und Nachhaltigkeit

Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten auch im kommenden Schuljahr wieder eine Kleiderbörse für SchülerInnen und LehrerInnen anbieten. Solch eine Kleiderbörse hatten wir zum ersten Mal 2019 zur Fairen Woche organisiert, die großes Interesse sowohl bei Lehrenden, Schülerinnen und Schülern als auch in der Elternschaft fand. Auch 2022 und 2023 organisierten wir mit viel Unterstützung der Elternschaft, der Schülerinnen und Schüler sowie der Kolleginnen und Kollegen mit Erfolg eine Kleiderbörse. Warum zum wiederholten Male eine Kleiderbörse mit gebrauchter Kleidung? Es ist bekannt, dass der anhaltende Fast-Fashion-Trend in den Industrienationen dazu beiträgt, durch das unkontrollierte Kaufen von neuer Kleidung, Ausbeutung voranzutreiben und der Nachhaltigkeit in der Mode entgegenzustehen. Durch z.B. chinesische Firmen wie Shein und Temu drängt immer mehr billige Kleidung, die oftmals unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt worden ist, auf den Markt. Demgegenüber ist es wichtig zu zeigen, dass Secondhand-Kleidung aus verschiedenen Gründen eine sehr gute Option ist.

Sie ist z.B. umweltfreundlich, da sie dazu beiträgt, den Ressourcenverbrauch und die Abfallproduktion zu reduzieren. Durch den Kauf von Secondhand-Kleidung verlängert man die Lebensdauer der Kleidungsstücke und hilft somit, die Auswirkungen der Modeindustrie auf die Umwelt sowie auf unfaire Produktions- und Arbeitsprozesse zu verringern.

Die Idee der Kleiderbörse passt auch zur diesjährigen Fairen Woche, die zum wiederholten Mal das Themengebiet „Klimagerechtigkeit“ unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr“ in den Fokus setzt. Dabei verweist das Themengebiet „Klimagerechtigkeit“ u.a. auf ungerechte Arbeitsbedingungen, die vor allem in ärmeren Ländern der sog. Dritten Welt vorzufinden sind und von den Industrienationen sowie einigen Schwellenländern mitgetragen werden.

Wir wollen daher in der zweiten Schulwoche (vom 18.09.24 – 20.09.24) im vorderen Oberstufenraum eine „Second-Hand-Kleiderbörse“ organisieren, bei der man sich – ohne dafür zu bezahlen – Kleidung aussuchen kann. Mit Hilfe der AG des Fairen Handels und Schülerinnen und Schülern, die sich für dieses Thema interessieren und das Projekt gerne unterstützen, wollen wir Kleidung, die idealerweise von LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern gespendet wird, sammeln und auslegen, damit diese einer möglichst großen Gruppe von vor allem Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt wird.

Wir sammeln ab der ersten Schulwoche (09.09.24 – 17.09.24) im Sekretariat gut erhaltene saubere Kleidung, ganz gleich, ob es sich dabei um Kinder-, Damen- oder Herrenkleidung handelt. Für die Kleiderbörse könnten wir ebenfalls Kleiderständer sowie Bügel gebrauchen. Die Kleiderständer und Bügel werden wir Ihnen wieder zurückgeben, die Kleidung, die in der Schule keine Abnahme findet, werden wir an die Kleiderstube in Wiesloch sowie an das Friedensdorf International in Dinslaken, NRW, das sich um Kinder aus Kriegsgebieten kümmert, spenden.

Über eine große Spendenbereitschaft würden wir uns sehr freuen.

Herzliche Grüße

Gabriele Krämer de Carrasco und Ines Mendel